Was ist Functional Training?
Functional Training hat seine Ursprung u.a. aus dem Profisport, wo gezielt Bewegungsabläufe trainiert werden, die einen direkten Übertrag in die jeweilige Sportart des Athleten haben. Daher auch der Wortteil “funktionell”. Man orientiert sich an der Funktion, die die Körperteile während des Spiels oder des Wettkampfs erfüllen müssen. Funktionelles Training wird außerdem häufig in der Physiotherapie angewandt, um Patienten möglichst schnell wieder an körperliche Belastung heranführen zu können.
Training im Verbund
Muskeln werden beim Functional Training nicht einzeln trainiert, sondern immer im Verbund. Um es an einem plakativen Beispiel klarzumachen: Ein Fußballer trainiert nicht nur seinen Beinstrecker um härter schießen zu können, sondern sollte für mehr Schusskraft auch seinen Core, seine Hüfte und sein gesamtes Bein trainieren. Denn all diese Körperteile agieren miteinander, wenn der Fußballer den Ball schießt. Das ist der zentrale Ansatz hinter Functional Training: Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Muskeln werden nicht als Einzelkämpfer gesehen, sondern als Zahnrädchen in einem Uhrwerk.
Training für den Alltag
Da Functional Training häufig mit dem eigenen Körpergewicht als Trainingswiderstand auskommt, kann es sehr gut skaliert werden und eignet sich nicht nur für professionelle Sportler, sondern auch für Alltagssportler. Es bringt schnell Verbesserungen in alltäglichen Situationen, in denen das Zusammenspiel ganzer Muskelketten eine wichtige Rolle spielt. So zum Beispiel beim Tragen eines Wasserkastens oder von schweren Einkaufstüten. Ein Hauptaugenmerk liegt auf dem Core, also dem Rumpf. Dieser wird bei alltäglichen Belastungen stark beansprucht und Functional Training bildet eine gute Grundlage, um diesen Belastungen vorzubeugen. Und da wir in unseren moderner Berufsalltagen immer mehr und länger sitzen, ist Functional Training der optimale Ansatz, um dieser schädlichen Körperhaltung aktiv entgegenzuwirken.