Testosteron. Was es ist und wie du mehr davon erzeugst.

Testosteron macht aggressiv
Es gibt durchaus einen Zusammenhang zwischen einem erhöhten Testosteronlevel und Aggressivität. Während er bei Tieren mehrfach nachgewiesen wurde, führt ein hoher Testosteronlevel bei Menschen vor allem zu einer “beeinträchtigten Regulation emotionaler und motivationaler Prozesse, geringerer sozialer Sensibilität und starker Belohnungsmotivation” (Testosteron bei Wikipedia). Das bedeutet, dass dadurch nicht jeder männliche Homo Sapiens gleich eine Kneipenschlägerei anzetteln möchte. Aber man ist eher dazu geneigt, sich gegen andere durchzusetzen. Und eine gewisse Grundaggressivität hat uns evolutionär betrachtet überleben lassen (survival of the fittest). Wenn ich diesen Effekt jetzt in unsere heutige Zeit projiziere, fallen mir zwei Dinge ein, bei denen mehr Testosteron hilfreich wäre:1 – im Beruf
Studien haben ergeben, dass Männer mit einem höheren Testosteronspiegel eher Karriere machen. In unserer heutigen Ellenbogengesellschaft haben sie es oft leichter, weil sie eher dazu bereit sind, sich gegen andere durchzusetzen.2 – beim Sport
Und das ist der Punkt auf den ich in diesem Artikel eigentlich differenzierter eingehen wollte. Unter vielen Kraftsportlern spricht man immer vom sogenannten „Beast Mode“. Einem durch aggressive Einstellung motivierten Gemütszustand, der einen höher, schneller und besser werden lässt. Angeblich! Oder hat dies wirklich Auswirkungen auf unsere Leistung? Rein theoretisch schon. Denn Testosteron bewirkt neben den oben genannten Effekten auch Muskelwachstum (durch Einbau von Proteinen) und steigert das Aktivitätsniveau, was bei der Kraftentfaltung behilflich ist. Nicht umsonst wird dieses Hormon häufig als Dopingmittel missbraucht (Stichwort Anabolika). Ebenso beobachtet man etliche Leistungssportler, die sich vor Wettkämpfen oder Belastungen auf die großen Muskelgruppen schlagen. Natürlich fördert es in erster Linie die Durchblutung des Zielgewebes, aber ebenso gibt es ihnen wahrscheinlich das Gefühl, welches King Kong gehabt haben muss, als er auf dem Empire State Building auf seine Brust eingetrommelt hat. Aggressiv und bereit es mit jedem aufzunehmen. Egal ob Gegner im Boxring, die Kugel beim Kugelstoßen oder die Hantelstange beim CrossFit.
Darf’s also etwas mehr Testosteron sein?
Dein Testosteronlevel zu erhöhen, macht für Dein Training also durchaus Sinn. Auf natürlichem Wege meine ich! Testosteron-Doping ist ein großer Eingriff in Deinen natürlichen Hormonhaushalt und kann schwere gesundheitliche Folgen haben. Und während Frauen durch Testosteron-Missbrauch “männlicher” werden (vermehrter Haarwuchs, tiefere Stimme), tritt bei Männern das genaue Gegenteil ein (Haarausfall und Unfruchtbarkeit). Ganz davon abgesehen, dass Doping einfach eine erbärmliche Art des Schummelns ist, bei der man sich selbst und andere betrügt. Aber vielleicht verhilft es Dir ja auch zu Höchstleistungen, mit ein paar einfachen Tricks Dein Aggressivitätsniveau zu erhöhen.- Versuche an etwas zu denken, das Dich wütend macht
- Spanne vor der Belastung jeden einzelnen Muskel im Körper an
- Verpasse Dir leichte bis mittelschwere Schläge auf Oberschenkel-, Gesäß- oder Brustmuskulatur (Schmerzen machen aggressiv)
- Schreie oder Brülle Dich in Stimmung
- Höre aggressive Musik, die Dich aufputscht
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