Teil 3: Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied.
Eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied
„Bei vielen Trainings- und Konditionskonzepten liegt der Schwerpunkt auf der Maximierung der Stärken, sinnvoller ist es jedoch, die Schwächen anzugehen und an den Problembereichen zu arbeiten. Früher oder später werden die ignorierten Schwächen in Ihrem Alltag, Training oder Wettkampf zutage treten, eine Vernachlässigung Ihrer Schwachstellen ist also langfristig keine gute Idee“ (Cook, 2011, S.16).Im Functional Training bilden artgerechte Bewegungsmuster die Basis. Functional Training ist aber natürlich mehr als nur ein Training der Bewegungsqualität. Nach Gray Cooks Motto ‚first move well, then move more‘, kommt auch die Quantität im Functional Training nicht zu kurz, nur welche Quantität sollte trainiert werden? Ich durfte einmal einem spannenden Vortrag zum Thema‚ Trainingsdifferenzen zwischen Spitzenathleten und Durchschnittsathleten‘ zuhören und in diesem Vortrag hat der Referent darauf hingewiesen, dass beide Sportler nach dem Prinzip 80% zu 20% trainieren. Während allerdings der Spitzensportler ca. 80% seiner Trainingszeit dazu verwendet seine Schwächen zu verbessern und nur während ca. 20% an seinen bereits vorhanden Stärken herumfeilt, macht es der Durchschnittsathlet in etwa umgekehrt. Ob diese Zahlen genau so zutreffend sind, ist bestimmt fraglich, ich denke aber dass das Grundprinzip des Spitzensportlers sinnvoll ist. Nach dem Motto‚ eine Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied‘ zu versuchen seine grössten Schwächen ins Zentrum der eigenen Trainingsgestaltung zu setzen, finde ich sehr sinnvoll. Damit man allerdings seine Schwächen ins Zentrum rücken kann, muss man diese natürlich zuerst einmal erkennen und dann auch noch entscheiden, welche der erkannten Schwächen grundlegender ist bzw. zuerst verbessert werden sollte. Und genau dazu hat wiederum Gray Cook eine zweite, neben dem FMS, sinnvolle Leitplanke entworfen, welche uns im Zusammenhang mit optimaler Bewegung leiten kann, die optimale Bewegungspyramide:

- Cook, G. (2010). Movement. Functional Movement Systems: Screening, Assessment and Corrective Strategies. Aptos: On Target Publications. ISBN: 978-1-931046-72-5
- Cook, G. (2011): Der perfekte Athlet. Spitzenleistungen durch Functional Training (2.Aufl.). München: Riva Verlag. ISBN: 978-3-86883-021-7
- Tsatsouline, P. (1999). Power to the People.Russian Strength Training Secrets
- For Every American. St.Paul: Dragon Door Publications. ISBN: 0-938045-19-9
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