CrossFit and Football – A winning combination?
What do the experts say?
To discuss the applicability of CrossFit to football you better ask the experts. The experts I am referring to in this article are Mark Rippetoe, based on an article he published on the Bodybuilding platform Testosterone Nation, our good friend and FuncMoveExpert Jim Ferris who is an athletic coach with over a decade of experience with professional athletes from all kinds of sports, and Tom Geitner, the newest addition to our gang of aerobis Experts and the athletic coach of the womens team of FC Ingolstadt. In order to alleviate some of the pressure you must feel in anxious expectation of the final answer whether CrossFit is a suitable training method for football according to the three coaches, I will already give you the answer: no, it’s not. But why is that so?Why not CrossFit?
The reasons why all three coaches, without even knowing each other, explicitly voice the same concerns with CrossFit as part of an athletic training are manifold. All three state more or less the same points, albeit with different emphases. The most problematic aspects in this discussion are:- The (seemingly?) random workouts
- The high intensity of the WODs
- The bad transfer to any other sport
The random workouts
CrossFit is built around ever-changing WODs (Workout Of the Day) with different exercises and training protocols each day. To give one example: the WOD from Nov. 4th, 2015 consists of only one exercise, split jerks, with three reps for 7 sets. The WOD of the day before looks completely different:- Seven rounds of:
- 95 lb power cleans, 7 reps
- 95 lb thrusters, 7 reps
- 7 bar-facing burpees
Artikel sowie Thematik sind gleichermaßen sehr interessant. Es ist klar, dass sich ein intensives CrossFit-Training neben einem Leistungssport weniger eignet. Durch die Variation und Randomisierung des Trainings sind die Muskelgruppen mutmaßlich unter Dauerfeuer und der ständige Muselkater (der ja unter CrossFittern etwas “Gutes” darstellt) würde das Training im anderen Sport erheblich schaden. Ob diese beabsichtigte Willkür wirklich in deutschen Boxen Realtität ist, hängt wahrscheinlich vom jeweiligen Studio selbst ab. Ich habe selbst eine Box erlebt in der sehr wohl mit Sinn und Verstand langfristige Trainingsplanung gerade in Punkto Kraftprogression sich im Stundenplan wiederspiegelten. Boxen die von dieser strikten Randomisierung abrücken werden wömöglich in Zukunft zunehmen. Ich selbst kenne unzählige CrossFitter, die lediglich die Box zur Kraftprogression in den K3K-Lifts und Olyimpic Lifts nutzen. Genau in diese Nische ist ja scheinbar Rippetoes Unternehmen Starting Strength vorgestoßen mit ihren Büchern und Seminaren. “Training” (=langfristiges Ziel) anstatt “exercise”, “strong” anstatt “abs”, “linear progression” anstatt “randomization”.
Bezüglich Krafttraining (nicht CrossFit) und Fußball könnte sich Rippetoe allerdings etwas mißverstanden fühlen. Die Frage von Krafttraining im Fußball wurde auf seinem Board vor einiger Zeit diskutiert und sein Credo war eher “it depends on field position”, womit er gar nicht mal unrecht hat. Ich erinnere mich als Mats Hummels in der N11 vor einiger Zeit im Mittelfeld ausgeholfen hatte und hinterher gefragt wurde, ob er denn jetzt immer dort spiele. Es kam ein striktes Nein, denn dann müsste er seine Ernährung und Krafttraining umstellen, da ein Innenverteidiger schließlich andere physische Anforderungen habe. Irgendwo auch klar, dass ein Innenverteidiger stärker und massiver sein muss als ein kleiner wuseliger Außenstürmer. Trotz allem sind in ihrer Gesamtheit die Fussballer heute athletischer und auch kräftiger als sie das wahrscheinlich in den 70er Jahren noch waren, weshalb mMn auch im Fußball strength matters gelten würde. Kein Zufall ist dabei auch, dass physisch eher unterlegende Spieler wie bspw. Thomas Müller und Philipp Lahm als die intelligentesten Spieler gelten mit einem unfassbaren Gespür für Raum und Zeit, wahrscheinlich konnten so schon von der Jugend an ihre Defizite kompensiert werden. Was aber ist (plakativ ausgedrückt), wenn der Gegenspieler auch sehr intelligent spieltee aber dennoch stärker ist? Und genau darauf will Rippetoe hinaus. Es geht nicht darum (wie im Artikel angedeutet) jeden Menschen in einen schwabeligen Powerlifter zu verwandeln, sondern grundsätzlich darum, schwache Leute stark zu machen. Wie stark hängt dann wohl von den Präferenzen des Einzelnen ab. Ich jedenfalls habe positive Erfahrungen in Punkto Barbell-Training (Squats, DL etc. mit 3×5 und 5×5) und Fußball gemacht. Trotz der damit verbunden Gewichtszunahme bin ich schneller, zweikampfstärker und schussstärker geworden. Zudem war es ganz schön bei einem Kopfballduell einmal gerade nach oben zu fliegen anstatt zwei Meter zur Seite ;)
Hallo Luis,
Vielen Dank für die Anmerkungen! Ich möchte zu Deinen Anmerkungen auch noch ein paar Anmerkungen machen ;)
Die Frage des Artikels zielt auch eher darauf ab, ob sich CrossFit als Athletiktraining für Fußballer eignet. Die Frage stellte sich mir, als ich den Artikel zu Werder Bremen gelesen hatte. Und der Anspruch von CrossFit besagt ja, dass es eben das (am besten) leisten kann. Da muss man das natürlich auch mal hinterfragen ;) Wie das einzelne Boxen letztendlich machen, kann ich natürlich nicht beantworten, aber ich hoffe darauf, dass Leser ihre Erfahrungen hier in den Kommentaren posten.
Zu der Sache mit Rippetoe und dem Krafttraining: Es kann durchaus sein, dass er seine Position ein wenig relativiert hat, oder er sich in dem von mir genannten Artikel etwas unglücklich ausgedrückt hat, aber der Satz „An increase in strength always improves athletic performance“ ist nunmal sehr kontrovers. Selbstverständlich kann es einem helfen, erst einmal Muskelmasse aufzubauen um eben schneller und kräftiger zu sein, aber meiner Meinung nach, und auch der Meinung der anderen beiden Trainer nach, gehört eben mehr zur Athletik als nur Kraft. Zumal Rippetoe sein Athletiktraining eben nur auf Kraftübungen mit der Langhantel und sportspezifischen Skills beschränkt. Und die sportspezifischen Skills bekommt man laut ihm eben durch das Spielen des Spiels. Ich denke, das kann man durchaus hinterfragen und auch suboptimal finden, weil so Sachen wie Koordination und Balance, Durchsetzungsvermögen und Explosivität quasi als nebensächliche Trainingseffekte behandelt werden und nicht spezifisch trainiert werden. Wenn man sich darauf verlässt, die genannten Aspekte durchs Spielen zu verbessern, verschwendet man im schlimmsten Fall einfach viel Zeit, weil man sie nicht gezielt angeht und darauf “hofft”, dass sich Verbesserungen zwangsläufig ergeben. Besonders wenn es um Profis geht, sollte ein Training so spezifisch und funktionell wie möglich sein, um das Beste aus der kurzen Zeit zwischen den Spielen zu machen.
Crossfit ist eine feine Sache, aber ich denke auch, dass man Crossfit als eigene Sportart betrachten sollte. Insofern stimme ich vielen Punkten aus dem Artikel zu. Aber Crossfit hat nie den Anspruch erhoben, ein sinnvolles Training für andere Sportarten zu sein.
Generell denke ich aber, dass man die Grundgedanken von Crossfit durchaus an eine andere Sport anpassen kann.
Hallo Peter, vielen Dank für Deinen Kommentar.
Die Frage des Artikels ist insofern berechtigt, als dass CrossFit selbst behauptet, die Form von Training zu sein, die seine Athleten am besten “fit macht” und auf alles vorbereitet: “We have sought to build a program that will best prepare trainees for any physical contingency”. Rich Froning wird auch gern als der “fittest man on earth” bezeichnet. Insofern muss man schon fragen dürfen, ob diese von CrossFit propagierte Gesamtfitness in anderen Sportarten hilfreich ist, oder ob CrossFit seine Athleten zwar bestmöglich auf körperliche Herausforderungen vorbereitet, aber eben nur im eigenen CrossFit-Kosmos. Als dann der Bremer Athletiktrainer CrossFit in seiner Saisonvorbereitung einsetzte, war die Idee für diesen speziellen Blick auf das Thema geboren.
Sportliche Grüße,
Benjamin
Crossfit Programming ist ja individuell, die Wods der mainpage sind ein Anreiz, kein anständiger Trainer Programmt nach der Webseite. Wie auch kein anständiger Fußballtrainer ein Standard dem Team weitergibt.